Bildungs- und Erziehungspartnerschaft

 

Konzept

der Grundschule Großostheim

zur

Bildungs- und Erziehungspartnerschaft

 

 

Leitgedanken

 

Der Einfluss des Elternhauses auf die Schulleistungen ist gravierend.

Schulleistungen lassen sich stärker aus familiären Bedingungen erklären als aus den Einflüssen von Schule und Unterricht

Der Bildungserfolg der Schüler hängt stark von der Kooperation zwischen Schule und Elternhaus ab!

 

Gemäß unserem Schulmotto „Gemeinsam sind wir stark“

Wollen Schule und Eltern noch intensiver zusammenarbeiten als dies in der Vergangenheit bereits geschah, um gemeinsam die besten Voraussetzungen für schulischen Erfolg zu schaffen und das Fundament  zu legen, damit die Kinder zu verantwortungsvollen, selbständigen und glücklichen Persönlichkeiten heranwachsen.

 

Schulspezifische Gegebenheiten

 

Die Grundschule Großostheim ist die größte der insgesamt 4 Grundschulen der Marktgemeinde Großostheim. Angesiedelt im Hauptort Großostheim besteht sie aus 2 Schulstandorten: der Grundschule in der Mühlstraße und Grundschule am Dellweg.

Diese 2 Standorte führten in der Vergangenheit immer wieder zu Auseinandersetzungen mit Eltern, weil Kinder nicht wunschgerecht eingeteilt waren. Seit dem Schuljahr 2014/ 15 sind alle 1. und 2. Klassen in der Mühlstraße, alle 3. und 4. Klassen am Dellweg untergebracht. Dieser Beschluss kam in Einverständnis mit dem Elternbeirat zustande und erweckte schon damals den Wunsch nach stärkerer Zusammenarbeit  und gegenseitiger Unterstützung.

In verschiedenen Elternbeiratssitzungen und Lehrerkonferenzen wurde das Thema erörtert und eine Arbeitsgruppe (bestehend aus 4 Lehrkräften und 5 Eltern) gegründet. Die Arbeitsgruppe arbeitete Ziele und Maßnahmen, die von Eltern und Kollegium als wichtig erachtet wurden, aus. Ein Gesamtkonzept wurde erstellt, dem Kollegium und Elternbeirat vorgestellt und abgesegnet.

Das Konzept wird dem Schulamt vorgelegt und erscheint auf der Schulhomepage.

Das Konzept soll jährlich oder bei Bedarf evaluiert und weiterentwickelt werden.

Bei der Erstellung des Konzeptes haben wir uns an dem Schulversuch „AKZENT Elternarbeit“ orientiert und die 4 Qualitätsbereiche Gemeinschaft, Kommunikation, Kooperation und Mitsprache

übernommen. Ziele und Maßnahmen haben wir auf unsere Bedürfnisse hin abgewandelt oder neu erstellt.

(Anmerkung: kursiv gedruckte Ziele und Maßnahmen wurden oder werden im Laufe des aktuellen bzw. nächsten Schuljahres neu eingeführt!)

 

 

A.  Kooperation

Eltern und Lehrer arbeiten gemeinsam am Erziehungs- und Bildungserfolg der Schüler


Ziele:

1.Systematische und beständige Zusammenarbeit

Mitteilungsheft, das regelmäßig abgezeichnet wird

Elternsprechstunde (festgesetzt und nach Vereinbarung)

telefonische Erreichbarkeit oder per e-mail

Lernentwicklungsgespräch mit Zielvereinbarung

Zielvereinbarungen werden regelmäßig überprüft

Gemeinsame Fortbildungen oder Vorträge über erzieherische Themen

         

2. Eltern beteiligen sich am schulischen Geschehen

Begleitung an Wanderungen oder sonstigen Aktionen

Lesemütter

Obstmütter

Schülerlotsen

Föhnmamas

Nikolausaktion

         

3. Eltern als Experten im Unterricht

Am Anfang des Schuljahres besondere Fähigkeiten oder Wissen der Eltern abfragen, das für den Unterricht genutzt werden kann

         

4. Eltern als Lernunterstützer im häuslichen Bereich (Beratung durch die Schule)

Regelmäßige Hausaufgabenkontrolle

Kontrolle des Mitteilungsheftes

Informationsangebot zur Unterstützung häuslichen Lernens( Elternabend zum Thema Hausaufgaben

Vorträge zu erziehlichen Fragen

Fördermaßnahmen oder –pläne für den häuslichen Bereich

         

5. Schule ist mit Erziehungs- und Bildungspartnern aus der Region vernetzt

enge  Kooperation mit dem Jugendamt, Erziehungsberatung, Förderschulen

Kooperation mit den örtlichen Vereinen (Handball, Turnverein, Ringen)

Kooperation mit der Musikschule

 

6. Elternkooperation

Bildung von Selbsthilfegruppen bei spezifischen Problemen

Hilfe bei Erziehungsproblemen

Hilfe bei Migrationshintergrund oder sprachlichen Problemen

Elternpaten für neue Eltern

Elternpaten für  Asylbewerber

 

 

 

 

B. Gemeinschaft

 

Eltern, Schüler und Lehrer fühlen sich als Teil der Schulgemeinschaft wohl, wertgeschätzt und für die gemeinsamen Ziele verantwortlich.

Ziele:

1. In der Schule herrscht eine einladende, freundliche und wertschätzende Atmosphäre.

Ansprechende Gestaltung des Eingangsbereichs

Freundliche Ausstattung des Elternsprechzimmers

Wegweiser, wo die einzelnen Klassen zu finden sind

Lehrer stellen sich den Eltern am 1. gemeinsamen Elternabend vor

Begrüßungsritual am 1. Schultag

Willkommenspaket für neue Schüler

Unterrichtsbesuche schon im Vorschuljahr

Abschlussfeier für die Viertklässer

         

2. Die Schulgemeinschaft ist von gegenseitigem Respekt geprägt und schließt alle Beteiligten ein.

Besonderes elterliches Engagement wird gewürdigt

Rolle der Elternbeiräte wird positiv hervorgehoben

Flexible Sprechstundenmodelle

Kontaktaufnahme per Telefon

Treffen beim Elternstammtisch

 

3. Die Schule wird von einem gemeinsamen Selbstverständnis getragen.

Schulleitbild: Gemeinsam sind wir stark

Fortentwicklung des Leitbildes

 

 

C. Kommunikation

 

Die Eltern und Lehrer informieren einander über alles, was über die Bildung und Erziehung der Schüler von Bedeutung ist.

Ziele:

1.    Schule und Eltern pflegen einen regelmäßigen Informationsaustausch.

Regelmäßige Elternbriefe informieren über das Schulgeschehen

L informiert in regelmäßigen Abständen über Entwicklung des Schülers

Schnelle Erreichbarkeit der L und Eltern in Konfliktsituationen

Angebot auch außerhalb der Sprechstunde

Thematische Elternabende (evtl. jahrgangsübergreifend)

E-mails an die Verwaltung werden an L weitergeleitet

 

2.    Es gibt klare, den Eltern bekannte, innerschulische Zuständigkeiten für die Kommunikation

Mitteilungen über das Schulgeschehen liegen im Bereich der Schulleitung

(Elternbrief und Homepage)

Mitteilungen und Infos über einzelne S im Bereich des Klassenlehrers

Ansprechpartner bei Konflikten sind die Klassenelternsprecher

Ansprechpartner auf schulischer Seite Frau Müller oder Frau Schwartze

(immer zuerst mit Klassenlehrer sprechen, dann Schulleitung)

Sprechstunde für Schüler bei Frau Schwartze und bei Frau Müller

 

3.    Die Schule ist über die besonderen Lernvoraussetzungen der Kinder und – soweit dies für die individuelle Förderung wichtig ist- über ihre persönliche Lebenssituation informiert.

Schon bei der Anmeldung wird auf Besonderheiten hingewiesen

(Allergien, Defizite, Schwerhörigkeit, besondere Situationen im 

häuslichen Bereich

Fördermöglichkeiten auch außerhalb der Schule

Wenn sich etwas in den Lebensumständen der Kinder ändert, wird dies

dem L mitgeteilt

L informiert Eltern zeitnah über Lernschwierigkeiten, Verhaltensauffälligkeiten, besondere Vorkommnisse

Fortbildungsangebote, um kommunikative Kompetenz zu stärken (auch für Eltern?)

Neue Lehrer werden in schulische Elternarbeit eingeführt.

 

D.  Mitsprache

 

Die Eltern nehmen ihre rechtlich geregelten Mitsprache- und Mitwirkungsmöglichkeiten wahr. Sie können sich darüber hinaus in geeigneter Weise einbringen.

Ziele:

1. Eltern stellen sich für die Klassenelternsprecherwahl zur Verfügung, arbeiten im Elternbeirat mit.

Über die Arbeit des Elternbeirats wird informiert, Elternbeirat ist bei der Neuanmeldung präsent, für neue Mitglieder wird geworben

2. Elternvertreter ergreifen Maßnahmen, um Anliegen und Interessen aller Eltern zu erfahren und zu vertreten.

Kummerkasten

Umfragen des Elternbeirats

Regelmäßiger Austausch zwischen Schulleitung und Elternbeirat

3. Elternbeirat informiert in geeigneter Weise alle Eltern über die Elternbeiratssitzungen

Über e-mails oder persönliche Gespräche werden die Informationen oder Beschlüsse aus den Elternbeiratssitzungen allen Eltern bekannt gegeben.

 

 

Großostheim, im Mai 2015

 

Doris Schwartze, Rektoren                               gez.    Markus Staab, Elternbeirat

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